Montag, 31. März 2008

Grillen - Würzen

Generell gilt: Gewürze sollen lediglich den Eigengeschmack des Fleisches hervorheben, aber nicht überdecken! Sparsamkeit im Umgang mit Gewürzen führt zu einem deutlich harmonischeren Geschmackserlebnis!
Salzen: Fleisch sollte frühestens kurz vor dem Auflegen auf den Grillrost gesalzen werden, da es die Eigenschaft hat, dem Fleisch die Flüssigkeit zu entziehen und es hart und trocken werden lassen. Tipp: Eine gute Gelegenheit für das Salzen ist der Moment gleich nach dem Wenden. Ausnahmen bestätigen auch hier die Regel: Schweinsbraten, Fisch und Geflügel können schon früher gesalzen werden. Ideal zum Salzen sind Gewürzsalzmischungen mit ummanteltem Salz. Dabei ist das Salz mit einer schützenden Fettschicht umgeben, die erst beim Grillen schmilzt und das Salz zur Wirkung kommen lässt. Würzen Sie immer mit einem minimalen Abstand von 15 cm über dem Fleischstück, so vermeiden Sie die Bildung von so genannten Gewürzinseln.
Pfeffer: Verwenden Sie nach Möglichkeit nur frisch gemahlenen Pfeffer, er ist deutlich aromatischer.
Kräuter: Verwenden Sie nach Möglichkeit immer frische Kräuter. Für den Fall, dass Sie mit getrockneten Kräutern arbeiten wollen, legen Sie sie vor dem bestreuen des Grillguts in Wasser oder Wein. Getrocknete Kräuter verbrennen nämlich sehr schnell und erzeugen dann einen bitteren Geschmack. Eine besonders professionelle Würzmethode ist die folgende: Wickeln Sie Zweige von Thymian, Rosmarin etc. in Alufolie, stechen Sie diese mehrmals ein und legen Sie die solcherart umwickelten Kräuterzweige in die Glut. Der aufsteigende rauch gibt dem Fleisch ein besonders feines Aroma.

(1) Auberginen salzen.............................(2)Hähnchen mit Rosmarin würzen........ (3) Koteletts würzen

Samstag, 29. März 2008

Grillen - Vorbereitung

Damit die Kühlkette nicht unterbrochen wird, sollten Sie Fleisch, aber auch frische Fleischwaren möglichst rasch und gut verpackt nach Hause transportieren. Dafür verwenden Sie am besten eine Isoliertasche oder- noch besser - eine Kühlbox. Daheim das Fleisch sofort auspacken, gleich marinieren oder in geeigneten verschließbaren Behältern im kältesten (unteren) Bereich des Kühlschrankes maximal zwei bis drei Tagelagern.
Fleisch nicht waschen. Entfernen Sie allfällige Knochensplitter mit einem Messer. Tupfen Sie die Schnittflächen mit Küchenpapiertrocken, bevor Sie die Fleischstücke auf den Grillrost legen. So Bräunen sie besser und gleichmäßiger. Entfernen Sie Fettränder nicht gänzlich, denn Sie steigern den Geschmack und bewirken, dass das Fleisch saftig bleibt.
Schneiden Sie stattdessen die Fettränder im Abstand von ca. 2 cm senkrecht bis zum Fleisch leicht ein. So wölbt sich das Stück während des Grillens nicht. Besonders magere Stücke bleiben saftig, wenn man Sie mit Speck umwickelt, den man mit Küchengarn festbindet. Beim Spießen ist es wichtig, dass gleich große Fleischstücke aufgespießt werden.
Sonst kann es sein, dass die großen Stücke noch nicht gar sind, während die kleinen schon stark gebräunt sind. Beim Klopfen von Schnitzeln ist äußerste Vorsicht geboten. Lassen Sie die Schnitzel beim Fleischer keinesfalls "steaken". Dadurch werden die zarten Fasern zerstört und das Fleisch beim Grillen trocken. Das Fleisch (auch mariniertes) unbedingt auf Umgebungstemperatur bringen, bevor man es auf den Grillrost legt.



(1) Steak mit Küchenpapier putzen - (2) Fleischwürfel gleich große Stücke schneiden - (3) Fleisch leicht klopfen

Freitag, 28. März 2008

Gemüse

Gegrilltes Gemüse ist leichte Kost mit wenig Kalorien; sie lässt sich einfach zubereiten. Allerdings eignen sich nicht alle Gemüse gleich gut zum Grillen. Gut geeignet ist Gemüse mit einer festen Haut wie Kartoffeln, Tomaten, Auberginen, Zucchini, Mais oder auch große Pilze.
Der Hit der Grillgemüse sind wohl Folienkartoffeln. Wichtig ist, dass Sie dieses Gemüse während des Grillens immer wieder mit flüssiger Butter oder Öl einpinseln, um es vor dem Austrocknen zu bewahren. Blattgemüse, Erbsen, Bohnen und Spargel packen Sie, wenn Sie sie grillen wollen, in Alufolie.
Gegrillte Gemüse sind eine ideale Beilage zu Fleischgerichten. Mit einer köstlichen Soße serviert, kann es auch zur Vorspeise, mit schmackhaften Füllungen sogar zum Hauptgericht werden.

Donnerstag, 27. März 2008

T-Bone-Steak, gebeizt

ZUTATEN:
2 T-Bone-Steaks à 600 g, 2 Zwiebeln, 2 Knoblauchzehen, 1 Tasse Olivenöl , 1/8 l Rotwein, ½ Tasse Rotweinessig, 1 EL bunter Pfeffer – geschrotet, je 1 TL Salz, Majoran, Thymian, Oregano, Rosmarin Olivenöl, 4 Portionen Kräuterbutter, 1 Flasche Grillsauce.
ZUBEREITUNG:
Die T-Bone-Steaks abwaschen. Zwiebeln und Knoblauchzehen schälen, die Zwiebeln zerkleinern und die Knoblauchzehen mit Salz zu einer Paste zerreiben. Zwiebeln mit Kräuter, Öl, Rotwein, Rotweinessig und Pfeffer vermischen. Dann die Hälfte der Marinade gleichmäßig auf den Boden eines Steingutgefäßes verteilen. Die Steaks darauf legen. Restliche Marinade auf die Steaks verteilen und im Kühlschrank 24 h marinieren lassen. Den Rost mit Öl bestreichen und die T-Bone-Steaks garen. Während der Garzeit öfter mit der Beize bestreichen. Die T-Bone-Steaks mit Kräuterbutter und Grillsauce servieren. Dazu passen gemischter Salat und Backkartoffeln.

Fisch und Meeresfrüchte

Gegrillter Fisch ist eine besondere Delikatesse. Da das Grillen von Fisch aber mit ganz eigenem Problemen einhergeht habe ich für Sie folgende Tipps bereitgestellt: Frischer Fisch: Achten Sie beim Kauf des Fisches auf klare Augen und rosa Kiemen. Hat ein Fisch trübe Augen und graue Kiemen ist er nicht frisch. Auch der Geruch ist ein Merkmal von Frische. Nur frischer Fisch gehört auf den Grill! Fischkörbe: Verwenden Sie zum Grillen Fischkörbe. In diese können Sie den Fisch komplett einspannen und ihn einfach mitsamt des Korbes wenden. So verhindern Sie dass der Fisch beim Wenden zerfällt.
Alufolie: Durch Verwendung von Alufolie zum Grillen von Fisch erhalten Sie einen Backofengeschmack. Das typische Grillaroma suchen Sie hier allerdings vergebens.
Einölen der Grillunterlage: Ölen Sie den Grillrost, Fischkorb und die Alufolie vor dem Grillen ein. Damit verhindern Sie ein Anhängen des Fisches an das Metall. Grilltemperatur: Grillen Sie den Fisch nicht über großer Hitze. Fisch verbrennt sehr schnell und verliert den Saft. Daher nur über geringer bis mittlerer Hitze grillen.
Fettreiche Fische: Fettreiche Fische wie Makrelen, Heringe, Lachs, Schwertfisch, Thunfisch oder Forellen gelingen am Besten auf dem Grill. Wegen dem hohen Fettanteil trocknen diese Fische nicht so schnell aus.

Würste

Eine köstliche Bereicherung des Grillsortiments sind Würstel und Wurstwaren. Von frischen Schweins- und Rostbratwürsteln über vorgebrühte Brat- und Fleischwürstel wie Berner Würstel, Frankfurter, Käsekrainer, Braunschweiger, Klobassen bis hin zu Fleisch- bzw. Leberkäse, Grilllaibchen reicht das vielseitige An-gebot. Die Grillzeiten sind kurz. Damit die Haut nicht platzt, überbrüht man frische Bratwürstel vorher kurz und ölt sie an-schließend leicht ein. Bereits vorgebrühte Würste können vorsichtig eingekerbt werden.
Einkerbungen von Grillwürstchen können mit Käse, Speck, Gemüse oder zerdrücktem Knoblauch gefüllt werden. So erhalten sie zusätzlich eine pikante Note. Mit Bier bestrichene Würstchen werden besonders knusprig. Wurstscheiben werden in der Regel ohne Haut gegrillt, es sei denn, Sie wollen Wurstkörbchen zubereiten.

Dienstag, 25. März 2008

Faschiertes

Faschiertes ist preiswert und eignet sich hervorragend für Grillspezialitöten (Hamburger, Cevapdd, etc.) Faschiertes muss aus frischen, möglichst großen Fleischstücken hergestellt werden. Sofern es nicht aus Fleisch von Rind und Schwein ("Gemischtes Faschiertes") hergestellt wird, muss angegeben sein, um welche Fleischart es sich handelt. Gemischtes Faschiertes besteht meist zur Hälfte aus Rind- und Schweine-fleisch und darf maximal 20 % Fettgehalt aufweisen. Da es leicht verderben kann, ist der Verkauf nur am Tag der Herstellung erlaubt.
Zu Hause sollte man genauso sorgfältig sein und es immer im kältesten Bereich des Kühlschrankes höchstens einen Tag aufbewahren.

Geflügel

Geflügel ist nicht nur wegen seines zarten, vielseitigen Fleisches sondern auch wegen seines günstigen Preises sehr beliebt. Wird es nicht im Ganzen gegrillt, sind Brust, flügerl und Haxerl begehrte Teilstücke. Beim Grillen ist aufgrund der Feinfasrigkeit und des geringen Fettgehaltes besondere Vorsicht geboten. Verwenden Sie deshalb Grilltassen oder unterlegen Sie die Teilstücke mit Alufolie. Ein weiterer Schutz ist dann gegeben, wenn man beim Grillen die fetthaltige Haut belässt. Wichtig dabei ist, dass die Haut nicht verletzt wird, da sonst der wertvolle Fleischsaft ausläuft.
Bereits enthäutete Stücke schützt man zB. durch Umwickeln mit Speck. ieser kann aber kurz vor Ende der Garzeit entfernt werden. Damit kann sich am Fleisch eine Kruste bilden. Aus hygienischen Gründen sollte man beim Arbeiten mit rohem Geflügel auf größte Sauberkeit achten. Nach den Vorbereitungsarbeiten am Fleisch müssen alle verwendeten Utensilien gründlich mit heißem Wasser gereinigt. werden.
Das Angebot beflügelt zum Grillen: Masthühner: Qualitätshendl erkennt man aufgrund der überwiegenden Fütterung mit Maiskörnern an ihrer gelben Haut. "Fleischige": Hendl haben ein Mindestgewicht von I kg. Poularden sind schwerere Junghühner mit besonders zartem Fleisch. Truthühner (Puten): Putenfleisch wird meist bereits in portionierten Stücken (zB. Brust, Keule) angeboten. Enten: (Barbarieenten) Diese sogenannten Flugenten sind ca. 2 kg schwer.

Montag, 24. März 2008

Lammfleisch

Lammfleisch, also das Fleisch von sehr jungen Schafen, zählt zu den delikatesten Fleischarten. Aufgrund der naturnahen Haltung hat das Fleisch ein zartwürziges Aroma. Lammfleisch zum Grillen sollte idealerweise ca. eine Woche vorgereift sein.
Lammschlögel: Mit Knochen, in Scheiben portioniert, ergibt herzhafte Steaks. Aus den Schlögelteilstücken (Kaiserteil, Fricandeau, Nuss, Schlussbraten) erhalten Sie Steaks.
Lammrücken: Kann mit Knochen (Lammsattel), in Scheiben geschnitten (Doppelsteak), halbiert und in Scheiben geschnitten als Rückenkotelett (Chop) gegrillt werden. Vom ausgelösten Lammrücken stammen die Rückensteaks ("Schmetterlingsteaks") sowie Karreesteaks (Rückenfilet-steaks), welche ideal für Spießchen sind.

(1) Lammsteak (2) Lammrücken (3) Lammkotelett


Sonntag, 23. März 2008

Kalbfleisch

Kalbfleisch ist eine besondere Delikatesse, die kalorienarm und bekömmlich ist und sich durch seine einzigartige Zartheit und mildes Aroma auszeichnet. Da das Kalbfleisch überaus mager und zart ist, sollte man es beim Grillen mit äußerster Vorsicht behandeln. Man umhüllt es mit Speckstreifen, oder in Alufolie eingewickelt.
Rücken: Daraus werden saftige Koteletts mit Knochen und Steaks (aus der Karreerose) geschnitten. für zarte Medaillons und Spießchen eignet sich das äußerst zarte Filet.
Steaks vom Schlögel: Alle Teile des Schlägels - ob Kaiserteil, Nuss, Schlussbraten oder Fricandeau - sind fast fettfrei und zartfasrig. Portioniert eignen Sie sich für Steaks und Grillspießchen. Stelzen, in Scheiben geschnitten, sind preiswert und saftig.

Schweinefleisch

Das "Lieblingsfleisch der Österreicher" eignet sich ausgezeichnet zum Grillen. Erstklassiges Schweinefleisch ist kräftig rosa, der Speck weiß und kernig. Schweinefleisch bester Qualität sollte frisch sein, eine kompakte Struktur aufweisen und nicht zu mager sein. Sie sollten sich deshalb für durchwachsene Stücke entscheiden, die außerdem ein leichtes Speckranderl aufweisen. Das garantiert Ihnen saftigen und herzhaften Geschmack, das Fett muss man ja nicht mitessen.
Steaks vom Schlögel (Schinken): Sie können entweder aus der Nuss, dem Kaiserteil (klassisches Schnitzelfleisch), dem Fricandeau (ehertrocken) und aus dem Schlussbraten (saftig) geschnitten werden.
Schopfbraten (Nacken): Es können durchzogene saftige Koteletts (mit Knochen) oder Schopfsteaks (ohne Knochen) geschnitten werden.
Karree: Es liefert mit dem Knochen saftige Koteletts. Aus der Karreerose (ausgelöstes Karree) stammen gschmackige Rückensteaks.
Filet (Lungenbraten): Das zarteste und teuerste Stück - kann im Ganzen (der Länge nach aufgeschnitten) oder in Scheiben geschnitten als Medaillons bzw. für Spieße verwendet werden.
Schulter: Ist an sich ein typisches Bratenstück. bietet aber auch ein kerniges Fleisch zum Grillen in Scheiben geschnitten. Mit oder ohne Knochen.
Bauch (Brust): Der durchzogene Schweinebauch eignet sich nicht nur bestenszum Kochen. Braten und Dünsten sondern in Scheiben geschnitten. auch hervorragend zum Grillen.
Schälripperl (Spare-Ribs): Dazu eignen sich sowohl Karreeripperl als auch Brustripperl. Achten Sie auf eine ausreichende Fleischauflage.

Donnerstag, 20. März 2008

Rindfleisch

Rindfleisch eignet sich aufgrund seines ausgesprochen herzhaften Geschmacks ideal zum Grillen. Voraussetzung dafür ist allerdings beste Qualität. Neben der Auswahl des Teilstückes beeinflussen Rasse, Alter, Geschlecht und Fütterung ganz entscheidend die Qualität des Fleisches. Ideal ist gut abgehangenes, feinfasriges Fleisch.

Huftsteak: Dieses Steak wird aus dem Hüferscherzel (Hüferl, Hieferl) geschnitten. Es besitzt eine lockere Faserstruktur, ist saftig und leicht marmoriert. In klassischen Steakländern wird daraus das "Original-Rumpsteak" geschnitten. Kluftsteak: Wird aus der Nuss geschnitten. Es ist fast fettfrei und dennoch sehr saftig.

Rumpsteak: Es wird aus dem hinteren Teil der Beiried (Niedere Beiried) geschnitten. Es ist saftig, marmoriert und leicht mit Fett bedeckt. Entrecote: (Zwischenrippenstück) Aus dem vorderen Teil der Beiried (Hohe Beiried) werden Entrecote "simple" (ca. 20 dag) oder "double" (ca. 40 dag) geschnitten.

Steaks aus dem Lungenbraten: Steaks aus dem Lungenbraten (Lende, Filet) sind besonders kurzfasrig, mager, zart und saftig. Sie sollten nie zu dünn geschnitten werden, da sonst die Gefahr besteht, dass das Fleisch trocken wird. Filet-Steak: Dieser Klassiker wird aus dem Mittelteil des Filets geschnitten (ca. 20 dag).

Chateaubriand: ca. 40 dag (für 2 Personen), aus dem Mittelteil des Filets. Filet Mignon (Tournedos, Medaillons): à ca. 10 dag, aus dem Teil zur Filetspitze hin, ideal auch für Spieße. Rostbraten (Hochrippe): Wird eher etwas dünner (1- 2 cm) geschnitten. Aufgrund der etwas gröberen Faserstruktur und Fetteinlagerung kräftig im Biss und Geschmack.


(1) T-bone Steak - (2) Filetsteak formen - (3) Huftsteak

Dienstag, 18. März 2008

Grillen - Einkauf

Ein gelungenes Grillfest beginnt mit dem richtigen Einkauf! Jedes Fleisch, ob vom Rind, Schwein, Lamm, Kalb oder Geflügel bietet je nach Geschmack besondere Gusto-stückerl zum Grillen. Der Erfolg beim Grillen steht und fällt mit der entsprechenden Fleischqualität, deshalb sollten Sie beim Einkauf auf folgende Qualitätsmerkmale achten. Gutes Fleisch bekennt Farbe. Achten Sie zunächst auf die Fleischfarbe: Rindfleisch guter Qualität weist eine tiefrote Färbung auf. Schweinefleisch soll im Idealfall kräftig rosarot, Kalbfleisch zartrosa und Lammfleisch kräftig hellrot sein.
Etwas Fett tut gut - Zum Grillen sollte das Fleisch zart marmoriert sein. Darunter versteht man eine leichte Fettmaserung im Muskelfleisch, die sich beim Grillen ausbrät und dafür sorgt, dass das Fleisch saftig und g'schmackig bleibt. Weiters schützt ein leichtes Fettranderl das Fleisch vor Austrocknung.
Stellen Sie eine reife Frage - Im Gegensatz zu Geflügel-, Schweine- und Kalbfleisch sollte Rindfleisch (auch Lammfleisch) vorgereift sein. Diese Reifung muss unter streng kontrollierten Bedingungen vor sich gehen und sollte im Idealfall mindestens 14 Tage dauern. Während dieser Zeit wird das Fleisch mürbe, zart und entfaltet seinen typisch feinen Geschmack. Gut abgehangenes Fleisch besitzt eine dunklere Farbe als frisches.
Ansichtssachen - Achten Sie darauf, wie das Fleisch angeboten wird. Das Geschäft sollte einen hygienisch einwandfreien und sauberen Eindruck machen. Die Schnittflächen der Teilstücke sollen eher trocken sein. Ist das Fleisch schwabbelig, hat es eine fahle Farbe, ist bereits ungewöhnlich viel Fleischsaft ausgetreten oder es ist sehr dunkel und leimig, so lässt dies auf mangelnde Qualität schließen.
Richtig portioniert ist halb gewonnen - Achten Sie darauf, dass ihre Grillstücke stets quer zur Faser geschnitten werden. Denn nur so ergeben sich kurze, zarte Fleischfasern. Die Stärke der Fleischstücke zum Grillen sollte etwa 2 bis 3 cm betragen. Ist das Fleisch zu dünn geschnitten, trocknet es beim Grillen leicht aus.
Wieviel soll man einkaufen? - Für ordentliche Portionen benötigen Sie pro Person ca. 20 bis 25 dag Fleisch. Kaufen Sie Fleisch am Knochen (z.B. Koteletts), so rechnen Sie ca. 30% an Gewicht dazu. Kaufen Sie Fleischripperl, so rechnen Sie gut 40 dag je Portion.
Fleischkauf ist Vertrauenssache - Fleisch ist eines der meist kontrollierten Lebensmittel. Vom Bauernhof bis ins Verkaufsgeschäftwerden eine Vielzahl an Kontrollen durchgeführt. Wer beim Einkauf auf Nummer Sicher gehen will, sollte sich an den Fleischer seines Vertrauens wenden. Er berät Sie fachkundig und kann Ihnen Auskunft über die Herkunft des angebotenen Fleisches geben.

Montag, 17. März 2008

Grillen - Standort

Für einen vergnüglichen Grillabend ist nicht unbedingt ein großer Garten notwendig, auch auf Balkon oder Terrasse kann man seinen Grillspaß haben. Allerdings sollte man ans Grillen überlegt und sorgfältig herangehen, um keine abenteuerlichen Überraschungen zu erleben. Ein Grillplatz ist eine zum Grillen freigegebene Stelle im Freien. Bei der sich oftmals auch eine Grillhütte befindet. In den Städten gibt es Grillplätze seit dem Ende des 20. Jahrhunderts in Parks oder parkartigen Arealen und in Stadtrandlagen. Außerhalb der Ortschaften findet man Grillplätze an touristischen Routen (z.B. Radwanderwegen).

Oft werden Grillplätze von den jeweiligen Kommunen ausgewiesen und verwaltet. Vor der Benutzung eines solchen Grillplatzes oder auch einer Grillhütte sollte man sich bei der zuständigen Gemeindeverwaltung anmelden. Gerade an

Tagen mit Grillwetter ist eine Terminplanung bei der Belegung fest installierter Grillplätze unerlässlich. Im Gegensatz zu den "freien" Grillplätzen, bei denen man sich selbst um einen Grill oder einen Bratrost kümmern muss, ist bei den "festen" Grillplätzen oft ein gemauerter Grill mit Rost vorhanden (auch Holzbänke und Holztische sind keine Seltenheit). Bratgut, Grillkohle, Grillanzünder und andere Grillutensilien müssen sowohl bei "freien" als auch "festen" Grillplätzen selber mitgebracht werden.

Sonntag, 16. März 2008

Grillen

Es ist zwar noch Mitte März, aber es wird nicht mehr lange dauern und die Griller werden angeworfen. Heute werde ich mit einer Serie übers Grillen beginnen die alles übers Grillen beinhaltet, bis zu Grillrezepten und Rezepte von Saucen und Marinaden.

Grillen beziehungsweise das Braten über dem offenen Feuer ist vermutlich die älteste und ursprünglichste Methode des Garens von Lebensmitteln - sie verlangt nur die Beherrschung des Feuers, benötigt aber kein Kochgeschirr.
Beim Grillen wird das Gargut, meist Fleisch, im Wesentlichen durch Wärmestrahlung gegart und an der Oberfläche geröstet.
Dazu wird es über oder neben einer strahlenden Wärmequelle gehalten, entweder mithilfe eines Spießes oder auf einem Grillrost. Als Wärmequelle dient Holzglut, heute auch Gas oder elektrische Heizschleifen. Beim Grillen mit Holz tragen neben den entstehenden Röststoffen auch Aromastoffe aus dem Holz zum typischen Geschmack bei, so dass diese Methode als geschmacks-intensiver gilt. Wegen der besseren Kontrollierbarkeit werden in der Gastronomie und bei mobilen Grillständen jedoch fast ausschließlich elektrische Grills verwendet.

So genannte „Kontaktgrills“, die in der Gastronomie ebenfalls verbreitet sind, sind keine Grills im eigentlichen Sinn, da sie vor allem durch Wärmeleitung garen. Da beim Grillen die Temperatur nur intuitiv kontrollierbar und die Zugabe von Fett und Flüssigkeit nicht möglich ist, eignen sich nicht alle Nahrungsmittel gleich gut. Fleisch sollte nicht zu mager, Fisch von fettreichen und festfleischigen Arten, Gemüse und Pilze leicht vorgegart oder mariniert sein. Grillen und Heißräuchern ist in den 1990er-Jahren in den Verdacht geraten, gesundheitsschädlich zu sein. In der Holzglut bilden sich polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, die zum Teil ins Grillgut übergehen (bei Zigaretten werden diese Stoffe als „Kondensat“ oder umgangssprachlich als „Teer“ zusammengefasst).

Diese Substanzen gelten als krebserregend. Zu den bekanntesten und gefährlichsten gehört Benzpyren. Bei Grills mit seitlicher Glut ist die Belastung deutlich geringer als bei solchen mit unten liegender. Es gibt aber auch Belege dafür, dass typische Grillgewürze wie Senf, Thymian, Oregano, Rosmarin und Salbei aber auch Bier die Aufnahme dieser Kohlenwasserstoffe weitgehend verhindern, beispielsweise dadurch, dass sich die in ihnen enthaltenen Flavonoide fest an die Kohlenwasserstoffe binden. Diese werden dann unverändert ausgeschieden.

Samstag, 15. März 2008

Hähnchen provencal

Hier ein Rezept aus der Provence. Eignet sich gut als Sonntagsessen.

ZUTATEN:

1 Hähnchen (ca. 1 kg), Salz, Pfeffer, 1 EL Rosmarinnadeln, 2 EL Olivenöl 500 g Kartoffeln, 400 g Zucchini, 250 g Kirschtomaten, 2 EL Honig 100 g schwarze Oliven, 1 TL Paprikapulver, 1 TL Thymianblättchen.

ZUBEREITUNG:

Den Backofen auf 200° vorheizen. Hähnchen abbrausen, trockentupfen, innen und außen mit Salz, Pfeffer und Rosmarin einreiben. Öl in einem Bräter erhitzen, Geflügel darin rundum scharf anbraten, im Ofen ca. 10 Min. weiterbraten. Kartoffeln schälen, waschen, in Scheiben teilen. Zucchini waschen, putzen, ebenfalls in Scheiben schneiden. Kirschtomaten waschen und halbieren. Oliven abtropfen lassen. Honig mit Paprikapulver verrühren, Hähnchen damit bestreichen. Kartoffeln und Zucchini um das Geflügel verteilen, alles mit Salz, Pfeffer sowie Thymian würzen, weitere 10 Minuten braten. Dann Tomaten und Oliven dazugeben und alles nochmals für ca. 10 Minuten in den Ofen stellen. Evtl. mit Rosmarin garnieren.