Freitag, 27. Februar 2009

Herkunftsangabe bei nativem Olivenöl wird Pflicht

Olivenöl ist eines der hochwertigsten Öle und elementarer Bestandteil der mediterranen Küche. Doch nicht selten verschleiert eine Flasche geschickt, woher ihr Inhalt eigentlich kommt. Ein schön klingender, vorzugsweise italienischer Name, eine toskanisch anmutende Landschaft vorne auf dem Etikett, auf der Rückseite der Hinweis "abgefüllt in Florenz, Toskana" - fertig ist der schöne Schein. Wo die Oliven wirklich angebaut wurden, erfährt man meist nicht. Aber das wird sich bald ändern.
Endlich Transparenz bei der Herkunft von Olivenöl
Zum 1. Juli 2009 verschärft die EU die Kennzeichnungsvorschriften für natives Olivenöl, das in den Mitgliedsländern angeboten wird. Bisher konnten die Produzenten oder Abfüller von Olivenöl angeben, woher das Öl stammte - mussten es aber nicht. Ab der zweiten Jahreshälfte 2009 wird dies nun (endlich!) Pflicht. Da darf man der EU-Bürokratie auch einmal Beifall zollen.
Das gilt künftig bei nativem Olivenöl
Für die beiden qualitativ höchsten Güteklassen "natives Olivenöl extra" und "natives Olivenöl" muss dann auf dem Etikett ein Hinweis auf dessen Ursprung stehen.
Bei Olivenöl, das nur aus einem einzigen Land stammt, muss dieses Land als Ursprung auf dem Etikett angegeben werden.Stammt das Olivenöl aus zwei oder mehr Ländern der EU, muss die Angabe "Verschnitt von Olivenölen aus der Gemeinschaft" aufgeführt sein.Stammt das Olivenöl aus zwei oder mehr Ländern, von denen keines Mitglied der EU ist, lautet die Ursprungsbezeichnung "Verschnitt von Olivenölen aus Drittländern".
Stammt das Olivenöl aus zwei oder mehr Ländern, von denen mindestens ein Land Mitglied der EU ist, muss "Verschnitt von Olivenölen aus Drittländern und der Gemeinschaft" auf dem Etikett stehen.
Neue Angaben auf dem Etikett von Olivenöl
Außerdem dürfen auf den Etiketten von nativem Olivenöl extra und nativem Olivenöl noch Hinweise auf bestimmte Geschmacksrichtungen erscheinen. Die sind aber nicht der Phantasie der Olivenölproduzenten überlassen. Es sind Begriffe, die der Internationale Olivenrat IOC (International Olive Council) festgelegt und definiert hat: fruchtig, grün, reif, mild und ausgewogen. Das Olivenöl muss dann den vorgegebenen Geschmackseigenschaften entsprechen.

Montag, 23. Februar 2009

Safranrisotto mit Meeresfrüchten

Eine beliebtes Risottogericht aus Italien!
ZUTATEN:
400 g Risottoreis, 250 g Meeresfrüchte (z. B. ausgelöste Muscheln, Scampi, aber auch Angler oder andere festfleischige Meeresfische) 1 Zwiebel, 80 g Butter, kalt, ca. 1 l Fischfond, heiß, 100 ml Weißwein 5 cl trockener Wermut, 2 g Safranfäden, 50 g Parmesan, gerieben Olivenöl, Meersalz und Pfeffer aus der Mühle.
ZUBEREITUNG:
Die Zwiebel in feine Würfel schneiden und in wenig Olivenöl anschwitzen. Den Reis zugeben und kurz mitdünsten. Mit Weißwein und Wermut ablöschen. Nun den heißen Fond unter ständigem Rühren langsam zugießen, Safran zugeben und den Risotto bei schwacher Hitze al dente dünsten. Immer wieder rühren.


Währenddessen die sauber geputzten Meeresfrüchte und Fischstückchen mit Salz und Pfeffer würzen und in wenig Olivenöl kurz braten, so dass sie zwar gar, innen aber noch saftig sind. Die kalte Butter in den Risotto einmengen. Abschließend die Meeresfrüchte und den frisch geriebenen Parmesan unterrühren, nochmals mit Salz und Pfeffer abschmecken und servieren.

Montag, 16. Februar 2009

Risotto nach Mailänder Art - Risotto alla milanese

Dieses Risotto ist das Originalrezept aus Mailand! Mehr Rezepte auf kuecheundkeller.at
ZUTATEN:
350 g Reis, ¼ Zwiebel, 10 cl Rotwein, 1 Tütchen Safran 30 g (1 Esslöffel) Extra Vergine Olivenöl 80 g frische Schweinswurst (Salsiccia), in Stücke geschnitten 1,25 l dünne Bouillon, 60 g geriebener Parmesankäse.
ZUBEREITUNG:
Die gehackte Zwiebel bei mäßiger Hitze zusammen mit der Schweinswurst in 30 g (1 Esslöffel) Olivenöl in einer Kasserolle anbraten. Mit Wein ablöschen, und sobald dieser einigermaßen eingekocht ist, den Reis hinzufügen.

Einige Minuten mitbraten, dann den Safran hinzufügen und das Ganze mit Bouillon aufgießen. Sobald der Reis gar ist, das restliche Öl und den Parmesankäse dazu geben, umrühren und vor dem Servieren einige Minuten ruhen lassen.

Montag, 9. Februar 2009

Risotto

Risotto: Mehr als nur ein Reisgericht! Für Italiener gilt das Risotto als König unter den Vorspeisen. Aber auch als Haupt-gericht wird der Klassiker serviert. Die italienische Küche kennt viele verschiedene Rezepturen. Entscheidend für das Ergebnis sind die richtige Reissorte, frische Zutaten und eine spezielle Technik der Zubereitung.
Reis ist in Norditalien das beliebteste Nahrungsmittel. Aber niemand würde ihn als Beilage servieren. Risotto, wörtlich übersetzt "kleiner Reis", ist die Verschmelzung von Reis und Zutaten, ohne dass das Korn seinen Biss verliert.
Das Grundrezept wird mit allem verfeinert, was die Natur zu bieten hat: frische Kräuter, Gemüse, Pilze oder Meeresfrüchte.
Nicht jeder Reis wird zum Risotto
Für Risotto eignen sich spezielle Mittelkornsorten. Sie bringen die entscheidende Eigenschaft für das Gelingen mit: Ein Teil der Stärke des Reiskorns löst sich beim Kochen auf und verbindet die Ingredienzen sämig. Das Korn selbst bleibt al dente - bissfest.
Kenner greifen zu den Klassen semifino und superfino. Bekanntester Superfino ist Arborio. Zudem werden in Italien im großen Stil Sorten wie Carnaroli und Vialone nano angebaut. Abzuraten ist von Parboiled-Reis. Ihm fehlt der Stärkemantel und somit die nötige Klebrigkeit. Auch Basmati- oder Naturreis führen nicht zum Erfolg.
Bei der Zubereitung sind Fingerspitzengefühl und Geduld gefragt. Wenn im Restaurant Risotto weniger als 20 Minuten braucht, ist es sicher aufgewärmt und pampig. Erst nach 20 bis 25 Minuten ist der Reis gar. Bevor es losgeht, sollten alle Zutaten zugeschnitten bereit stehen und die benötigte Gemüse- oder Geflügelbrühe auf dem Herd köcheln.


Punktgenaue Zubereitung ist das Geheimnis jedes Risottos - neben einem großen Topf, der dem Reis Platz zum Aufquellen lässt. Zuerst gilt es, die Zwiebeln in Butter oder Olivenöl glasig zu dünsten. Danach werden die Zutaten und der Reis dazugegeben. Für vier Portionen werden 300 Gramm Reis gerechnet. Die Körner werden unter Rühren mit dem Holzlöffel zum Schwitzen gebracht. Keinesfalls dürfen sie anbrennen.
Bei "Risotto alla Milanese" mit Safran oder "Risotto ai funghi" mit Pilzen wird mit Weißwein abgelöscht und aufgekocht, bis alles verdampft ist. Erst dann wird nach und nach etwa ein Liter kochende Brühe bei kleiner Hitze aufgegossen. Die Flüssigkeit muss jeweils aufgesogen sein, ehe nachgefüllt wird. Ist der Reis gar, wird er vom Feuer genommen und Parmesan sowie Butter untergeschlagen. Dadurch wird er "mantecato, sprich: gebunden. Der Liebhaber liebt sein Risotto nicht zu fest, sondern leicht flüssig.

Montag, 2. Februar 2009

Zucchini grillen

Zucchini grillen ist eine gesunde Alternative zu Fleisch
Zucchini grillen ist eine hervorragende Alternative zu üblichen Steaks oder Würstchen. Es ist eine leckere Variante, die auch Vegetarier zu schätzen wissen. Bei jedem Grillfest stellt sich wohl immer wieder aufs Neue die Frage, welches Grillgut denn nun verwendet und Gästen oder Freunden angeboten werden soll. Meist sind es Steaks oder Würstchen, die bevorzugt werden, allerdings gibt es einige leckere Alternativen zu berücksichtigen, wobei das Zucchini Grillen wohl als eine Besonderheit zu bezeichnen ist.
Das fantastisch schmeckende Gemüse ist zwar mittlerweile auch von deutschen Tischen nicht mehr wegzudenken, Zucchini Grillen war bisher jedoch weniger üblich. Dies allerdings völlig zu Unrecht, was man nach dem ersten Versuch umgehend feststellen wird. Gerade auch Vegetarier wissen das Zucchini Grillen zu schätzen, hat dieses Grillgut doch den Vorteil, nicht nur fleischlos zu sein, sondern über sehr viele Vitamine und Mineralien zu verfügen. Natürlich kann man auch neben dieser vegetarischen Variante gegrillte Steaks oder Würstchen anbieten. Oder auch mal die typischen amerikanischen Hamburger. Hier hat man auch die Möglichkeit, die entsprechenden Brötchen einmal mit gegrillten Zucchini statt mit Tomaten zu belegen. Der Fantasie sind da absolut keine Grenzen gesetzt und es ist erstaunlich, wie viele verschiedene Gemüsesorten sich zum Grillen eignen.
Zucchini Grillen satt darf es dann allerdings auch einmal sein. Lediglich mit Weißbrot und unterschiedlichen Saucen gereicht, kann man seinen Gästen einen super Vitaminschub anbieten. Es muss ja nicht immer Fleisch sein. Auch die hartnäckigsten Verfechter von Würstchen und Steaks werden sich über eine vegetarische Abwechslung letztendlich freuen, denn der Geschmack der leckeren Zucchini spricht für sich.
Wem das dann allerdings doch etwas zu eintönig erscheint, der kann neben dem Zucchini Grillen auch einmal die Variante mit Paprika oder anderem Gemüse versuchen. Gegrillte Paprika zum Beispiel schmecken sehr gut und passen hervorragend zu Zucchini. Man hat also viele Möglichkeiten, das nächste Grillfest sehr abwechslungsreich zu gestalten. Entweder unter dem komplett vegetarischen Motto oder aber als gesunde Zugabe zu den verschiedenen Fleischsorten, kann man das Grillfest immer wieder anders ausrichten. So kommt niemals Langeweile auf, denn gerade im Sommer, wenn ein Grillfest das nächste ablöst, sind verschiedene Varianten schon sehr willkommen. Öfter mal was Neues ausprobieren, lautet hier die Devise und zufriedene Gäste werden den Erfolg bestätigen.