Donnerstag, 12. März 2009

Rosmarin

Der Name Rosmarin kommt vom lateinischen ros marinus. und bedeutet "Tau (ros) des Meeres (marinus)", also "Meertau". Der immergrüne, buschig verzweigte Strauch duftet intensiv aromatisch.
Er erreicht eine Größe von 50 cm bis 2 Meter. Die 10-40 mm langen Blätter sind gegenständig sitzend und schmal-linearisch. Die Ränder sind nach unten umgerollt, runzlig. Die blassblauen Blüten können das ganze Jahr über entstehen. Sie stehen in kurzen achselständigen Trauben und sind durch Sternhaar etwas filzig.
Verbreitung: Die Pflanze wächst im Mittelmeerraum wild, insbesondere in Küstenregionen (Portugal bis Kleinasien, auch am Schwarzen Meer). Rosmarin bevorzugt daher auch einen sonnigen, trockenen Standort. Sie ist typisch für den Buschbewuchs von Macchien und Garigues. Wird häufig als Zier- und Gewürzpflanze kultiviert. Gepflückt und getrocknet reiht sich der Rosmarin neben Thymian und Bohnenkraut in die "Herbes de Provence".

Verwendung in der Küche: Rosmarin fand seine Verwendung zuerst in religiösen Kulten und in Mitteln der Apotheker, bevor es in der Küche Einzug hielt. Der belgische Spitzenkoch Souvereyns schätzt vor allem die Mischung von Apfel und Rosmarin. Apfelgelee lässt sich beispielsweise mit Rosmarin aromatisieren. Rosmarin ist in der mediterranen Küche (vor allem in Italien und der Provence) ein wichtiges Gewürz.

Rosmarin wird zum Fleisch, besonders Hammelfleisch, Schweinefleisch und zu Wild genommen, ebenso zu Geflügel, Fischen, Soßen, Suppen, Salaten und zu eingelegtem Gemüse. Zerrieben oder gemahlen wird Rosmarin erst den fast tischfertigen Gerichten beigegeben. Der Rosmarin muß aber stets sparsam verwendet werden, da er in größeren Mengen schädlich sein kann. Rosmarin wird oder wurde zeitweilig auch als Bitterstoff im Bier verwendet.

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