Auberginen haben eine glänzend violette, keulenförmige Form und werden auch noch Eierfrüchte genannt. Die Früchte sind ca. 30 cm lang und können ein Kilogramm schwer werden. Das Fruchtfleisch ist hellgrün und leicht schwammig.
Sie spielen in unserer Küche eigentlich nur eine untergeordnete Rolle. Auberginen sind reif, wenn ihre Schale glänzend, unverletzt, fleckenfrei, glatt und prall ist. Die Schale gibt auf Fingerdruck etwas nach, der Stiel ist frisch und grün. Das Innere einer reifen Frucht ist hellgrün bis weiß und fest.
Sehr feste und junge Früchte müssen bei Raumtemperatur nachreifen, denn sie enthalten noch zu viel Solanin, das bittere Gift der Nachschattengewächse. Kleine Auberginen enthalten weniger Bitterstoffe. Bei einem Übergenuß an Solanin können Vergiftungserscheinungen auftreten, wie Magen-, Darmkrämpfe, Atemnot, usw. Inhaltsstoffe: In ihrer Schale enthält die Aubergine Vitamin C, B1 und B2. Das Fruchtfleisch hingegen hat nur wenige Mineralstoffe aufzuweisen. Roh ist sie kalorienarm (100 g/25 kcal), doch der richtige Geschmack kommt erst zur Geltung wenn man sie verarbeitet. Die Frucht wird als ideale Kost für Diabetiker bezeichnet. Auberginen sollen heilend bei Rheuma, Ischias und Nierenleiden wirken, das Fruchtwasser fördert die Gallensekretion und senkt den Cholesterinspiegel. Auberginen bestehen zu 92% aus Wasser und die wenigen Nährstoffe befinden sich überwiegend in der Schale. Also, bei der Verarbeitung die Früchte nicht schälen!Verwendung in der Küche: Roh schmeckt eine Aubergine nach gar nichts. Erst durch das Kochen, Braten oder Grillen entfaltet sie ihr leicht nußartiges Aroma. Damit sie sich beim Braten nicht zu sehr mit Fett vollsaugt und somit zur Kalorienbombe wird, muss man das Fruchtfleisch vorher salzen und in Wasser ziehen lassen. Auch hinterher sollte man sie noch gründlich abtropfen lassen. Zu Auberginen passen vor allem kräftige Mittelmeerkräuter wie Rosmarin, Thymian und Knoblauch. Auch die Verbindung mit Tomaten, Paprika, Kartoffeln und Zwiebel schmeckt sehr gut. Wenn man Auberginen in einem Gericht mitkocht, dann schneidet man sie in Würfel, zum Braten dagegen schneidet man sie längs in ca. 1/2 cm dicke Scheiben. Will man sie schälen, dann am besten im rohen Zustand wie eine Kartoffel, oder man legt sie 1 bis 2 Minuten in heißes Wasser und zieht dann die Haut einfach ab.
Entziehen Sie den Melanzani die Bitterstoffe, indem Sie die gewaschenen und trocken getupften Früchte zunächst von den Stielansätzen befreien. Melanzani dann in ca. 1 cm dicke Scheiben schneiden, beidseitig kreuzweise einschneiden und auf jeder Seite einige Minuten auf ein ausgebreitetes Küchenkrepp legen. Braten Sie die Melanzani, indem Sie in einer Pfanne etwa 1 cm hoch Olivenöl erhitzen und die Scheiben dann einlegen.
Keine Angst vor zuviel Fett: Melanzani haben die Eigenschaft, sich beim Braten zunächst mit Fett vollzusaugen, um es dann wieder abzugeben. Lassen Sie die Melanzani zunächst auf doppellagigem Küchenkrepp gut abtropfen, damit auch das letzte überschüssige Öl aufgesaugt wird.
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