Bedenkliche Ergebnisse brachte ein Test von Faschiertem und Cevapcici der Arbeiterkammer (AK) Oberösterreich. Mehr als ein Drittel der Proben war nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. In den meisten Fällen sind Hygienemangel und die falsche Lagertemperatur schuld daran.
Sechs von sieben Proben schlecht: Nur eine AK-Probe von sieben fertigen Packungen rohem Faschiertem wurde als einwandfrei bewertet. Drei Proben wurden aufgrund sensorischer Mängel als wertgemindert eingestuft. Weitere drei Proben waren nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet. "Diese Ergebnisse sind leider keine Einzelfälle“, sagt AK-Präsident Johann Kalliauer. In den vergangenen Jahren hätten Tests ähnliche Ergebnisse gebracht.
Hygienemangel: Überhöhte Gehalte an Fäkalkeimen wiesen in allen beanstandeten Proben auf mangelhafte Hygiene bei der Verarbeitung der Ware hin. Die gezogenen Stichproben wurden von der AK sofort nach dem Kauf auf ihre Kerntemperatur getestet und anschließend im Labor sensorisch und mikrobiologisch untersucht.
Cevapcici mit ähnlichen Mängeln: Von einer frisch gekauften und fünf abgepackten Cevapciciproben mussten zwei als nicht mehr für den menschlichen Verzehr geeignet beanstandet werden. Auch hier waren erhöhte Gehalte an Fäkalkeimen beziehungsweise mangelhafte Hygiene das Problem.
Falsche Lagertemperatur: Wie der AK-Test zeigt, ist Lagerungstemperatur im Geschäft entscheidend für die Qualität von Faschiertem. Empfohlen wird eine Lagerung zwischen +2°C bis +4°C. Lediglich drei der dreizehn Proben wurden innerhalb dieser Temperaturen gelagert. Zehn Proben wurden mit überhöhten Temperaturen mit bis zu 10°C aufbewahrt. Unter den zu warm gelagerten AK-Proben befanden sich auch alle fünf der für den menschlichen Verzehr ungeeigneten Produkte.
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